Didim Geschichte
Der Apollontempel von Didyma, das Orakel von Didiyma
Wo läßt sich besser Kultururlaub mit Strandurlaub kombinieren? Und das in familienfreundlicher Atmosphäre an der Ägäisküste!
Der Apollontempel von DidymaDie Region DIDIM, in der Form einer Halbinsel, mit insgesamt einer Fläche von 300 km2 grenzt östlich an die Provinz Mugla und an den Golf von Akbük, im Westen und Süden an die Ägäis, im Norden an den Bafa See und an den antiken Fluß Mäander, (Türkisch: Menderes). Didim liegt 106 km von der Provinzhauptstadt Aydin, 53 km von Söke, 73 km von Kusadasi und 110 km von Bodrum entfernt.
Zur Zeit des Osmanischen Reiches war diese Region unter dem Namen Yeronda-Yoran bekannt. Nach dem Erdbeben von 1955 nannte man zunächst im Volksmund die Ortschaft Yoran HISAR (= dt. Burg) und später YENIHISAR (=dt. neue Burg). So findet man auf älteren Karten die Bezeichnung Yenihisar. Später erneuerte man aufgrund der Lautähnlichkeit den Ort in DIDIM um, abgeleitet vom Wort DIDYMAION, in Anlehnung an den Tempel von Didyma.
Das heutige DIDIM ist in den letzten Jahren rapide gewachsen und besitzt neue Stadtteile und Ferienanlagen. In den letzten 20 Jahren entstanden zahlreiche neue Vororte, wie Yesilkent, etc. die alle ihren eigenen Charme besitzen und zum Ort Didim gehören.
Didim hat sich seinen familiären Charakter bewahrt. Auch kann man heute mit dem Stadtminibus alle Ferienanlagen und Orte der Region Didim prima erreichen.
Vorallem Familien bevorzugen Didim für einen Strandurlaub. Die vielen Sandstrände laden ein zum Erholen und Baden. Außerdem bietet es eine besondere Ausgangslage für Besuche zu den antiken Städten wie Milet, der ehemals größten antiken Stadt Kleinasiens, Priene und dem Tempel von Didyma, dem zweitgrößten Orakel nach Delphi. Aber auch Ephesus, der Bafa See, die ganze Mäanderebene, die Naturschutzgebiete mit seinen Lagunen um Akköy.
Der örtliche Markt von Didim findet jeden Samstag statt und ist problemlos mit den Nahverkehrsbussen, den sogenannten DOLMUS (= Minibussen) zu erreichen, die alle 5 Minuten zwischen ALTINKUM und dem Stadtzentrum verkehren. Auch können Sie Bootsausflüge zu den zahlreichen abgelegenen Strände und Buchten machen. Ab Anfang April legen die Boote täglich vom Hafen aus ab. Desweiteren sind Wassersport, Tauchkurse und Angeltouren auf See möglich.
Das antike DIDYMA: Das Orakel von Didyma und die Heilige Strasse
Was wäre ein Besuch von Didim ohne den Besuch seines antiken Tempels…?
Direkt an der alten Landstrasse zur linken Seite erhebt sich der Tempel von Didyma, (von Didymaion =Zwillinge, nach Apollo und Artemis), nachdem das heutige Touristische Zentrum Didim benannt ist. Teilte sich das heutige Didim noch vor 20 Jahren in die kleinen Dörfer Yoranda, Yenihisar (Neue Burg) und das Fischerdorf Altinkum (Goldsand) auf, so ist daraus eine Kleinstadt mit 20 000 Einwohnern entstanden, die in der Sommersaison über 500 000 Besucher zählt.
Direkt am Eingang befindet sich der Schalter für die Eintrittskarten. Den Besucher erwartet ein vielleicht einmalig erhaltendes Monument antiker Geschichte, so war das Antike Heiligtum von Didyma die zweitgrösste Orakelstädte nach dem Orakel von Delphi, die die Ionier erbaut hatten. Der Tempel blühte unter der Schutzherrschaft ihrer antiken Haupstadt Milet.
Der Tempel von Didyma wurde im 6. Jh. v.Chr. erbaut. 200 Jahrhunderte später wurde er mit Säulen umgeben, wie es dem damaligen ästhetischen Architekturverständnis entsprach. Die Portalsäulen ionischen Stils (dipteros) maßen insgesamt 38.40 X 85.15 m.
Die Heilige Straße verband die ehemamlige Hauptstadt Ioniens, Milet mit dem nie anz fertiggestellten Tempel von Didyma.
Die Heilige Straße aus marmornden Pflastersteinen wurde von Didyma nach Milet gebaut.. An beiden Seiten der Heiligen Straße waren Marmorstaturen von sitzenden Priestern befestigt. 12 Staturen, davon 8 Männer und 2 Frauen sowie 2 Löwenstaturen wurden von C.N. Newton 1858 ins Britische Museum nach London gebracht und können heute dort besichtigt werden. Eine andere Gruppe von Marmorstaturen, die später gefunden wurde, befindet sich heute im Louvre, in Berlin und im Archälogischen Museum von Istanbul. Vier kleinere Beispiele befinden sich im Museum von Milet. An den Aussenmauern wurden Verzierungen mit dem Kopf der Medusa und Ochsenköpfen angebracht. Einige der Köpfe wurden von den Meistern aus APHRODISIAS gefertigt und können heute im Museum von Milet besichtigt werden.