Akköy ist weltweit auf jeder ornitologischen Karte zu finden, da hier insgesamt über 250 verschiedene Vogelarten beheimatet sind.
Akköy befindet sich mitten im Naturschutzgebiet des Mäanderdeltas der Halbinsel Dilek Yarimadasi der westlichen Ägäisküste der Türkei im Raum Izmir, im Bezirk Aydin, 5 km entfernt von der antiken Stadt Milet, der ehemaligen Hauptstadt Ioniens und ehemaligem Zentrum der abendländischen Philosophie.
Akköy ist das älteste Dorf dieser Gegend und hat bis heute vor allem in der Landwirtschaft Bedeutung; so hat das Dorf eine Gendarmerie und eine Grundschule, die auch von Schülern aus den umliegenden Dörfern besucht wird. Insgesamt hat Akköy heute 1400 Einwohner. Darüberhinaus ist Akköy ein malerisches, vom Tourismus noch unentdecktes Dorf mit intaktem Dorfleben.
Nimmt man sich ein wenig Zeit fur einen Rundgang, so trifft man auf die alte Architektur der weißgekalkten griechisch-osmanischen Steinhäuser, die im Winter warm und im Sommer kühl halten. Dabei baute man in Toleranz zu seinen Nachbarn die Fenster nicht direkt gegenüberliegend.
Vor 1922 hatte Akköy 4000 Griechisch-Osmanische Einwohner, die die Nachfahren derjenigen Griechen waren, die 1770 unter der Herrschaft des Osmanischen Sultans Mustafa III. und seinem Gouverneur Ivazzade Halil Pascha und Silahtar Mehmed Pascha von den Peleponnes und Kreta in dieser Region angesiedelt wurden, um diese Gegend zu bebauen und die Einwohnerzahl zu stabilisieren.
Weitere Familien ließen sich im Zuge der archäologischen Ausgrabungen in Milet und Didyma nieder. Mit Hilfe Deutscher Archäologen wurde eine Grundschule und die Kirche des St Georg gebaut.
Der griechische Autor EYSTRATIU DRAKU erwähnte in seinem Werk Mikrasiana Pragmate, dass Akköy 1884 eine wichtige Stadt mit einer Schule von 40 Schulen und einer Kirche im Südwesten des Dorfes, die von 200 griechisch-orthodoxen Familien besucht wurde. Dreißig reiche muslimische Familien ließen sich später aus Balat nieder.
Beim Bevölkerungsaustausch 1923 verließen die griechischen Einwohner Akköy und gingen nach Samos und Saloniki. Akköy wurde wiederum von den Türkischen Einwohner aus den griechischen Gebieten besiedelt, die umgekehrt Griechenland verlassen mußten.
Falkennest in den Gemaeuern eines alten Hauses in Akköy
Zu erreichen ist Akköy von der Hauptstraße von Söke in Richtung Bodrum. Bei der Kreuzung nach links in Richtung Didim, vorbei an dem Dorf Akyeniköy. Bereits das Kopfsteinpflaster und die stolze Erhebung hinauf zum Dorf Akköy lassen erkennen, dass es sich hier einmal um eines der ältesten Dörfer der Umgebung handelte, hier einmal die Verwaltung der anderen Dörfer residierte.
Von Bodrum aus, dauert die Fahrt etwa eine Stunde, vorbei an dem wunderschönen Bafasee, an den endlosen Olivenhainen. Unbedingt sollten Sie den köstlichen Fichtenhonig probieren, der am Straßenrand von Bauern verkauft wird.
Auch mit dem Bus ist Akköy gut zu erreichen, von Söke aus (falls Sie aus Kusadasi kommen) Der Midi-Bus “Didim Seyahat”, der größer ist als ein gewöhnlicher Dolmus) bringt Sie alle 20 Minuten nach Akköy. Die Fahrt geht vorbei an den Outletstores der großen Modefirmen, Dalyan, Akyeniköy (das Dorf davor), dauert etwa 30 Minuten und kostet ca. 3,5 YTL (entspricht 1,5 €).
Roter Pfeil: Richtung Didim Grüner Pfeil: Richtung Akyeniköy dann Dalyan, wo sich die Kreuzung zur Landtrasse nach Bodrum Milas befindet Dunkelroter Pfeil : Richtung Balat Milet – (Atburgazi – Tuzburgazi- altes Doganbey ) – Priene/Gullubahce – Söke
Kommen Sie mit dem Bus aus Bodrum, so müssten Sie am Busbahnhof in Milas in den “Milas Birlik” (Dolmus) umsteigen und von dort bis zur Kreuzung Dalyan. Auch hier können Sie die wundervolle Aussicht auf den Bafasee genießen. Die Fahrt dauert etwa 1 1/2 Stunden. Hier können Sie auf der gegenüberliegenden Straßenseite in den größeren “Didim Seyahat”Midi-Bus in Richtung Didim umsteigen.